LEBENSZYKLUS

Gehörnte Mauerbienen haben eine andere Lebensweise als Honigbienen oder Hummeln. Es sind solitäre Bienen. Jedes Weibchen hat Nachkommen und baut sein eigenes Nest. Die Bienen überwintern als erwachsene Biene in einem Kokon. Wenn es im Frühling wärmer wird, befreien sie sich aus diesem Kokon. Sie beißen sich einen Weg nach draußen. Zuerst schlüpfen die Männchen und etwas später auch die Weibchen. Die Männchen sind sehr aktiv und besuchen sofort Blüten um Nektar zu sammeln. Sie sorgen zu Beginn der Blüte für Bestäubung. Die Männchen nisten nicht und sammeln keinen Blütenstaub.

Sobald ein Weibchen geschlüpft ist, paart es sich. Einige Tage später beginnt es zu nisten und Blüten zu besuchen, um Blütenstaub für die Bienenlarven zu sammeln. Gehörnte Mauerbienen leben etwa vier bis sechs Wochen. Während dieser Zeit sammeln sie Blütenstaub, bauen ein Nest und haben eine Reihe von Nachkommen. Sie sorgen während der gesamten Blütezeit für Bestäubung. Wenn die erwachsenen Bienen gestorben sind, hinterlassen sie ein Nest mit Bienenlarven. Diese Larven fressen zuerst den für sie gesammelten Blütenstaub. Dann spinnen sie einen Kokon, in dem sie sich zur erwachsenen Biene verpuppen. Das wird ungefähr bis Mitte September dauern. Wenn die Bienen erwachsen sind, überwintern sie und schlüpfen erst im nächsten Frühjahr. Dann beginnt der Zyklus erneut.